Stromversorgerpreise jetzt vergleichen:
Inhaltsübersicht:
Was versteht man unter Stromversorger
Unter Stromversorger versteht man ein Unternehmen, welches seine Kunden direkt mit Strom beliefert. Übergeordnet gibt es die Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft, welche durch den Energiehandel an Strom gelangen und diesen weiter verkaufen. Aufgeteilt werden die Stromversorger in überregionale Versorger und regionale Versorgungsunternehmen. Im folgenden werden wichtige Begriffe genauer erklärt und Tipps zum Stromsparen beschrieben.
Die Elektrizitätsversorgungsunternehmen werden aufgeteilt in überregionale Versorger, welche zusätzlich auch die Hochspannungsnetze betreiben und in regionale Versorger, welche meistens durch Bezirke oder Bundesländer getrennt sind.
Hinweis:
In Deutschland gibt es ca. 300 Erzeuger von elektrischer Energie und über 1100 Lieferanten für elektrischen Strom.
Bestandteile der Stromrechnung
Für den Kunden wird die Stromrechnung in zwei Teile geteilt. Einerseits die Rechnung für das Netz, welche immer beim gleichen Unternehmen zu zahlen ist. Meistens gibt es eine gesetzliche Verpflichtung, bei welchem Stromversorger man die Netzrechnung zahlt. Die Summe der Rechnung bleibt für jedes Jahr gleich und die Summe an Energie, die man in einem Jahr verbraucht, hat keinen Einfluss auf die Rechnung. Hier ist es nicht möglich, etwas einzusparen, da man nicht einfach zu einem anderen Anbieter wechseln kann.
Hinweis:
Der zweite Teil der Stromrechnung setzt sich aus der verbrauchten Energie zusammen. Der Jahresdurchschnittsverbrauch für ein Einfamilienhaus mit 4 Personen beträgt 4500 kWh und der Strompreisvariiert zwischen 0,10 – 0,20 Cent. Die Netzrechnung beträgt ca. 200 € und je nachdem wie viel Strom man im Jahr verbraucht, ergibt sich eine Gesamtrechnung von 500 bis 1000 €.
Geld sparen beim Stromversorger
Jetzt stellt sich die Frage wie man hier Geld einsparen kann. Oft locken Stromanbieter mit niedrigen Preisen, aber wenn man jedoch genau hinsieht, erkennt man, dass dieser Tarif nur für eine bestimmte Zeit lang gilt. Wenn man vergisst den Anbieter rechtzeitig zu wechseln, kann es sein, dass die nächste Rechnung doppelt so hoch ist. Anzustreben ist es, Anbieter zu suchen, welche keine zeitliche Bindung vorschreiben, weil hier besteht der Verdacht der Abzocke. Stromversorger mit keiner zeitlichen Bindung bieten auch oft Rabatte an, welche deutlich besser sind.
Zum Beispiel gibt es sogenannte Freistromtage im Jahr, was so viel bedeutet das man an diesen Tagen keinen Strom zahlt. Diese Tage werden jedoch einfach von einem ganzen Jahr weggezählt und sind keine bestimmten Tage im Jahr. Weiters wird die Treue zu einem Anbieter sehr geschätzt, wie z. B. durch besondere Angebote und Vergünstigungen.
Info:
Ein weiterer Faktor der zu beachten ist, ist der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien. Denn genau heutzutage ist es besonders wichtig, dass jeder auf die Umwelt achtet und Strom aus 100 % erneuerbaren Energien bezieht.
Rechenbeispiel:
Im folgenden wird ein kleines praktisches Rechenbeispiel gezeigt, wie sich eine Stromrechnung zusammenstellen kann. Die Netzrechnung beträgt 250 € und hier kann kein Geld gespart werden. Im Vertrag steht, dass man recht auf 20 Freistromtage und 10 % Neukundenrabatt hat. Die Vertragsdauer ist unbestimmt und nicht zeitlich begrenzt. Der Haushalt verbraucht in einem Jahr 3650 kWh Energie zu einem Strompreis von 0,14 Cent. Die Energierechnung würde ohne Rabatt 511 € ausmachen. Abzüglich der 10 % beträgt der Preis 459,90 €.
Die Energie dividiert durch die Anzahl der Tage im Jahr, ergibt einen Tagesverbrauch von 10 kWh. Diese Zahl multipliziert mit 20 und 0,14 ergibt einen Rabatt für die Freistromtage von 28 €. Die Energierechnung beträgt somit 431,90 €. Die Gesamtsumme der Rechnung aus Netz und Energie beträgt 681,90 €.
Tipps zum Stromversorger
Die Suche oder der Wechsel zu einem neuen Stromversorger kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Manche Menschen wollen ihre Energiekosten senken und andere benötigen aufgrund eines Umzugs einen neuen Anbieter. Folgende 5 Tipps und Tricks können helfen den richtigen Anbieter für sich zu finden.
1) Preis
Ein wichtiges Kriterium bei jedem Anbieter ist grundsätzlich der Preis. Der Preis macht mehr als die Hälfte aus. Schließlich lässt sich dort am meisten einsparen. Diese können je nach Anbieter und Ort variieren. Es gibt Anbieter aus der Region und Anbieter, die weiter entfernt sind. Auch spielt die Preistransparenz und die Komponenten des Tarifs eine wichtige Rolle.
Hinweis:
Bei Preisgarantien ist darauf zu achten, dass sich diese nicht ändern. Bei Änderungen können sich Kunden meist von einem Sonderkündigungsrecht Anspruch nehmen.
2) Neukundenbonus
Der Neukundenbonus ist ein weiterer Punkt, der die Entscheidung für einen Anbieter erleichtern soll. Ein Bonus als Neukunde ist niemals falsch. Allerdings sollte man sich von diesen nicht zu sehr blenden lassen, da in einigen Fällen der Bonus erst nach Erfüllung bestimmter Voraussetzungen gegeben wird. Deswegen lohnt sich ein genauer Blick in die AGBs des Unternehmens. Meist wird der Neukundenbonus innerhalb eines Jahres abgezogen.
Dennoch kann sich die Situation im zweiten Jahr enorm verändern. Deswegen sollte der Bonus immer auf längere Sicht mit anderen Anbietern verglichen werden. Nicht immer ist das beste Angebot das lukrativste für später.
3) Kundenservice
Oft unterschätzt bei der Wahl des Stromversorgers wird der Kundenservice. Der Kundenservice wurde für Kunden errichtet, die Probleme mit ihrem Tarif oder generelle Fragen zu einem bestimmten Thema haben. Besonders empfehlenswert sind die Meinungen anderer Kunden im Internet.
Hinweis:
Seriöse Portale sammeln das Feedback unterschiedlicher Personen, um den zukünftigen Kunden einen besseren Überblick über das Unternehmen und deren Leistungen zu geben. Dort lassen sich auch Infos über Support und Hilfe nachlesen. Ein guter Kundenservice steht stets zur Verfügung und beantwortet die Anliegen mit Fachwissen.
4) Ökologie
Nicht unerwähnt bleiben werden sollte der Punkt Ökologie. Grüne Investitionen und ein gesundes Umweltmanagement zeigen in Zeiten der Energiewende von Qualität und Zukunft. Die Angebote in diesem Bereich sind äußerst vielfältig. Der Fokus liegt auf die Einsparung von Energie sowie die Förderung von innovativen Technologien. Wichtig bei einem Ökotarif sind die Zertifikate.
Bekannte Zertifikate sind unter anderem Grüner Strom Label Gold, TÜV oder ok power. Im Gegensatz zu Ökotarifen müssen sich Anbieter von Erdgas mehr Gedanken über ihr Engagement mit Biogas oder generell mit Energien im Gasbereich machen.
5) Bonitätsprüfung
Der letzte Punkt befasst sich mit der Bonitätsprüfung. Viele, aber nicht alle Anbieter, wollen Infos zu der Bonität ihres Kunden. Dadurch bekommen sie einen groben Überblick über dessen Zahlungsweise und Zuverlässigkeit. Generell ist es viel leichter einen Anbieter zu finden, sofern die Bonität positiv ausfällt. Allerdings gibt es auch bei schlechter Bonität zahlreiche Möglichkeiten, um an einen passenden Tarif zu kommen.
Gut zu wissen:
Ein klärendes Gespräch oder Zahlung per Vorkasse können so manchen Anbieter überzeugen. Allerdings darf man nach einer Absage nicht gleich aufgeben.