Unabhängigen Vergleich starten:
Inhaltsübersicht:
Chancen für Verbraucher
Die Energiepreise steigen ständig und der Verbraucher muss immer tiefer in die Tasche greifen. Das trifft voll und ganz auch für die Strompreise zu. Der Verbraucher kann sich nur wehren, indem er über einen Strompreisvergleich zu einem anderen, günstigeren Stromanbieter wechselt. Seit 1998 besteht auch in Deutschland die Möglichkeit den Stromanbieter zu wechseln. Diese Möglichkeit nutzen auch heute noch viel zu wenig private Haushalte. Da die Politik nichts Entscheidendes unternimmt, ist der Stromanbieter Wechsel die einzige Möglichkeit, sich zu wehren.
Der Strompreis, den der Endverbraucher zahlt, setzt sich aus den Kosten für die Stromerzeugung, den Kosten für die Nutzung der Stromnetze und den geforderten Abgaben, Umlagen und Steuern zusammen. In Deutschland liegen die Kosten bei privaten Haushalten für die Stromerzeugung und den Vertrieb bei ca 21,3 %, Das sind etwa 6,1 cent/kwh.
Hinweis:
Etwa 23 % sind Steuern (ca 6,6 cent/kwh. Die anderen 56 % (ca 16 cent/kwh sind sonstige Umlagen oder Kosten, die teilweise von den Stromanbietern beeinflussbar sind.
Unterschiedliche Preise im Strompreisvergleich
Hier liegen auch die Ursachen für die oft sehr unterschiedlichen Preise, die einen Strompreisvergleich notwendig machen. Im Internet gibt es einfache und bequeme Möglichkeiten, über entsprechende Portale die einzelnen Stromanbieter zu vergleichen.
Hier muss genau geprüft werden. Es gibt günstige Anbieter, wo der Kunde seinen Verbrauch einschätzen muss und den günstigen Tarif als Vorleistung zu zahlen hat. Überschreitungen sind oft sehr teuer und bei geringerem Verbrauch gibt es kein Geld zurück. Geht das Unternehmen im Vertragszeitraum Pleite, ist der gezahlte Vorschuss oft weg. Den Wechsel zu einem solchen Anbieter sollte jeder Verbraucher genau überlegen.
Was beachten beim Vertragsabschluss
Andere Anbieter, die auch mit günstigen Tarifen werben, haben lange Vertragslaufzeiten. Nur wenn der jeweilige Anbieter die Preise erhöht, gilt Sonderkündigungsrecht. Beim heutigen auf und ab auf dem Strommarkt kann auch hier der jetzt günstige Tarif schnell ungünstig werden. Der Kunde sollte immer Vertragslaufzeiten wählen, wo er flexibel bleibt ( maximal 12 Monate ). Auch eine Preisgarantie für die Vertragslaufzeit ist sinnvoll. Hier muss jeder beachten, dass die Preisgarantie nicht gilt, wenn durch staatliche Maßnahmen (Stromsteuer, Umsatzsteuer, EEG Umlage) Preiserhöhungen notwendig werden.
Wenn über die Vorauswahl der gewünschte Anbieter ausgewählt wurde, dann ist der Stromanbieter Wechsel bei den meisten Unternehmen sehr einfach.
Hinweis:
Die entsprechenden Unterlagen zum Stromanbieter wechseln können auf der Seite des jeweiligen Unternehmens, oder auch beim Vergleichsportal aufgerufen, ausgefüllt und sofort verschickt werden.
Strompreisvergleich ohne Risiko?
Alle geforderten Daten sind ordnungsgemäß einzutragen. Der neue Stromanbieter garantiert in der Regel den reibungslosen Wechsel. Er übernimmt auch die Abmeldung beim bisherigen Anbieter. Damit ist der Kunde auch vor Überschneidungen sicher.
Der Abnehmer hat beim Stromanbieter wechseln überhaupt kein Risiko. Selbst wenn der Stromanbieter, wohin der Wechsel erfolgen soll Pleite geht, gibt es weiter Strom. Der Regionalversorger ist gesetzlich verpflichtet, die Versorgung zu gewährleisten.
Hinweis:
Auch nach dem erfolgten Wechsel sollte, besonders wenn die Vertragslaufzeit zu Ende geht ein erneuter Strompreisvergleich erfolgen, damit rechtzeitig gekündigt werden kann.
Hinweis:
In den meisten Fällen wird das meiste Geld gespart, wenn beim Wechsel ein hoher Wechselbonus gezahlt wird. In der Regel werden 50% Bonus zum Vertragsbeginn und 50% nach 12 Monaten gezahlt. Im 2. Jahr wird es dann in den teurer, weil es keinen Bonus mehr gibt. Das bedeutet für jeden, der wieder sparen will, erneuter Wechsel zu einem neuen Anbieter mit Bonus.
Tipps für den Strompreisvergleich
In Deutschland gibt es über 1000 Anbieter für Strom mit unterschiedlichen Stromtarifen. Ein Strompreisvergleich hilft zur Findung eines passenden Tarifs. Folgende 5 Tipps können bei einem Preisvergleich helfen.
1) Auf voreingestellten Boni aufpassen
Bei fast jedem Vergleichsportal gibt es einen voreingestellten Bonus. Dadurch wird unter anderem der objektive Stromvergleich erschwert. Boni sollten bei einem Vergleich immer außen vor bleiben und nicht enthalten sein, da sie das Ergebnis fälschen können. Viele der Portale argumentieren mit dem Satz, dass Boni den Strompreis senken. Allerdings ist das abhängig von der Situation.
Deswegen sollten Interessenten stets überprüfen, ob der Bonus während der Laufzeit oder gar zu Beginn ausgezahlt wird. Manche Anbieter müssen diesen nach maximal einem Jahr auszahlen.
2) günstiger Strom nicht immer empfehlenswert
Günstiger Strom ist nicht immer der beste Strom. Verlockende Angebote lassen sich erst nach langwieriger Suche ausfindig machen. Das gilt für Strompakete, Kaution, Boni sowie Tarife mit Vorauskasse. Bei Strompaketen wird eine bestimmte Menge an Strom für einen festgelegten Zeitraum gekauft.
Info:
Wer mehr oder weniger an Strom verbraucht, zahlt drauf. Idealerweise entscheidet man sich für Tochterunternehmen der größeren Stromanbieter. Diese sind im Preis wesentlich günstiger und seriöser. Nach wie vor ist eine ordentliche Recherche über die Vertragskonditionen das A und O.
3) Service
Nicht nur der Preis spielt beim Strom eine Rolle, sondern auch der Kundenservice des Anbieters. Im Laufe der Zeit können sich viele Fragen stellen, die auch kompetent beantwortet werden müssen. Generell bieten reine Online-Tarife weniger Support für ihre Kunden an. Allerdings sind sie oft billiger. Nichtsdestotrotz bietet nicht jeder großer Stromanbieter einen ausreichenden Support an.
Gerade als Neuling in diesem Gebiet ist jede Hilfe wünschenswert. Persönliche Gespräche vor Ort schaffen mehr Vertrauen und Sicherheit. Der Punkt Kundenservice sollte neben dem Preis direkt an zweiter Stelle stehen. Günstige Preise bringen nicht viel, wenn sich keiner um die Angelegenheiten seiner Kunden kümmert.
4) Vertragsdetails berücksichtigen
Neben den Preis muss der Vergleich noch weitere Kriterien abdecken. Darunter zählen unter anderem. die Vertragslaufzeit, die Preisgarantie, die Kündigungsfrist sowie die Vertragsverlängerung. Ohne diese Bedingungen können unerwartete Preiserhöhungen nach Ende des Vertrags aufkommen. Bei der Berücksichtigung der oben genannten Punkte bleiben die Preise stabil.
Hinweis:
Zudem sollten unter dem Punkt Preisgarantie alle Bestandteile des Strompreises inbegriffen sein. So behält der Kunde stets einen guten Überblick über die aktuelle Situation. Zudem ändern sich die Strompreise von Jahr zu Jahr. Eine Preisgarantie nutzt die Preise, die im Vertrag festgelegt wurden.
5) Art des Stroms auswählen
Mittlerweile gibt es unterschiedliche Varianten von Strom. Sehr beliebt ist der Naturstrom oder der Ökostrom. Bei einem Strompreisvergleich können verschiedene Kombinationen gewählt und miteinander verbunden werden. Zum Beispiel lässt sich reiner Strom aus Wasserkraftwerken mit Windstrom kombinieren. Manche Anbieter legen ihren Fokus auf fossile Brennstoffe und vermeiden Strom aus Atomkraft.
Dennoch darf man nicht auf die Marketingtricks der Anbieter hereinfallen. Nicht jeder Ökostrom ist auch Ökostrom. Deswegen sollten vor jedem Vergleich die Anteile der Energieträger im Strom überprüft werden. So lassen sich Lügen und falsche Versprechen schnell ausfindig machen und ignoriert.