Die Stromkosten gehören meist zum größten Anteil der Nebenkosten einer Mietwohnung oder eines Hauses. Um diese zu senken, reicht es allerdings nicht immer aus, nur Strom im Haushalt zu sparen. Oft ist auch ein Wechsel des Anbieters notwendig, um einen guten Strompreis zu erhalten. Vor dem Wechsel des Anbieters können die Stromkosten mit einem Online-Rechner ausgerechnet werden. Dabei kann eingesehen werden, wie viel Geld in einem Jahr mit dem Wechsel gespart werden kann.
Inhaltsübersicht:
Wie wird Strom gemessen und wie errechnen sich die Stromkosten?
Zur Zeit kostet eine kWh (Kilowattstunde) im Durchschnitt 29 Cent in Deutschland. Dabei ist der Preis im Vergleich zu den Vorjahren leicht gestiegen. Für die Berechnung der gesamten Stromkosten muss daher der genaue Verbrauch des Haushaltes bekannt sein. Der Verbrauch an Energie wird gemessen in Kilowattstunden. Eine Kilowattstunde wird dann verbracht, wenn ein Gerät einer Leistung von einem Kilowatt eine Stunde lang benutzt wird. Dabei kann es sich zum Beispiel um einen Staubsauger handeln. Hat der Staubsauger eine Leistung von einem Kilowatt und der Nutzer saugt in der Woche insgesamt eine Stunde lang seine Wohnung, dann kostet ihn das ungefähr 29 Cent. Somit kann der Gesamtverbrauch für einen Haushalt bestimmt werden, was dann zum Gesamtstrompreis führt.
Online-Rechner verfügen über die aktuellen Preise und setzen durchschnittliche Werte für den Energieverbrauch von Haushalten mit mehreren Personen an. Im Durchschnitt verbraucht eine Person in einem Haushalt ca. 2000 kWh in einem Jahr.
Hinweis:
Bei Haushalten mit mehreren Personen, steigt diese Zahl nicht linear an, da manche Geräte, wie zum Beispiel Kühlschrank oder Waschmaschine nicht unbedingt viel öfter benutzt werden müssen. Bei einem drei-Personen Haushalt liegt der Jahresbrauch an Energie bei ungefähr 4500 kWh.
Welche Daten benötigt ein Stromkosten-Rechner?
Um die Stromkosten genau auszurechnen, wird in erster Linie der gesamte Verbrauch an Energie benötigt. Weiterhin folgen Informationen zum Standort, meist zur Postleitzahl. Aus diesen Daten kann der Stromkostenrechner einige Angebote auswerten und vergleichen. Diese werden dem Kunden dann in absteigender Reihenfolge bezüglich des jährlichen Preises angezeigt.
Die Postleitzahl bestimmt oft die im Gebiet vorhandenen Anbieter und damit die Kosten für den gesamten Stromverbrauch.
Wann lohnt sich ein Wechsel zu einem anderen Anbieter?
Ein Wechsel des Stromanbieters lohnt sich immer dann, wenn ein Kunde mit seinem aktuellen Anbieter nicht zufrieden ist oder erkennt, das ein viel günstigeres Angebot zur Verfügung steht. Bei einem Wechsel sollte allerdings darauf geachtet werden, wirklich alle Kisten zur vergleichen. Die meisten Rechner zeigen oft nur die Gesamtkosten für den Strom an. Diese können natürlich geringer sein, als beim aktuellen Anbieter. Allerdings entstehen bei einem Wechsel nicht selten Kosten, sodass diese auch muteinberechnet werden müssen. Manchmal gibt es aber auch einen Willkommensbonus für neue Kunden.
Es sollte auch die Vertragslaufzeit festgelegt werden, damit nach dem Vertragsabschluss keine bösen Überraschungen aufkommen. Anbieter geben ihren Kunden oft eine Garantie über einen konstanten Strompreis für eine bestimmte Dauer. Wird diese Garantie gebrochen, so können Kunden ohne Vorwarnung und ohne weitere Gründe den Vertrag kündigen. Verträge mit einer schon festgelegten Laufzeit sind dabei oft günstiger, als Monatsverträge.
Info:
Wer auf der Suche nach einem neuen Stromanbieter ist, sollte sich bei einem Stromkostenrechner über die aktuellen Angebote informieren. Dafür wird meist nur der Stromverbrauch des Vorjahres und die Postleitzahl benötigt. Der Stromrechner zeigt dann die passenden Angebote für das jeweilige Gebiet preislich sortiert an.
Stromkosten Rechner – Wie Sie Strom sparen können
Schätzung des Stromverbrauchs
Wenn Sie jeden Monat Ihre Stromrechnung bekommen, denkst du vielleicht nicht viel darüber nach, wie diese eigentlich zu Stande kommt. Aber in Wirklichkeit fügt jedes Gerät oder elektronisches Gerät Ihrer Rechnung etwas hinzu. Indem Sie herausfinden, wo die größten Energiefresser in Ihrem Haus sind, können Sie Ihre Nutzung anpassen, indem Sie den Stecker ziehen oder einfach das Gerät weniger benutzen.
Hinweis:
Jede Änderung, die Sie vornehmen, sollte dabei helfen, Ihre Energiekosten zu senken.
Die Berechnung der Energiekosten eines Geräts oder elektronischen Geräts ist ziemlich einfach. Die meisten Geräte verfügen über ein Etikett, das angibt, wie viele Watt sie haben: Entweder steht die Zahl auf dem Gerät selbst oder in der Bedienungsanleitung. Sie müssen diese Zahl finden, um herauszufinden, wie viel die Nutzung Sie kostet.
Ein Kostenrechner kann dabei helfen. Solche finden Sie im Internet. Sie müssen auch abschätzen, wie viele Stunden pro Tag Sie ein bestimmtes Gerät verwenden. Sie können es jedoch auch selbst berechnen.
Haushaltsgeräte
Das Watt-Etikett: Wenn Sie das Watt-Label nicht finden können, gibt es andere Optionen, um zu bestimmen, wie viel Energie Ihr Gerät verbraucht. Sie können beispielsweise ein Watt-Messgerät erwerben. Schließen Sie einfach Ihr elektronisches Gerät an so ein Messgerät an, um festzustellen, wie viel Strom dieses verbraucht. Oder Sie können auch den Hersteller (Modellnummer) kontaktieren, um herauszufinden, wie viele Watt ein bestimmtes Gerät verbraucht.
Hinweis:
Sie können auch die Liste unten auf der Seite für die allgemeine Wattzahl auf Haushaltsgeräten überprüfen. Obwohl die Kosten variieren können, sollte es eine grobe Schätzung der Energiekosten für das Gerät geben.
Berechnen Sie den Stromverbrauch in 4 einfachen Schritten
- SCHRITT 01
- SCHRITT 02
- SCHRITT 03
- SCHRITT 04
Watt pro Tag
Um die Energieverbrauchskosten zu berechnen, multiplizieren Sie einfach die Wattzahl der Einheit mit der Anzahl der Stunden, die Sie verwenden, um die Anzahl der verbrauchten Wattstunden pro Tag zu ermitteln. Nehmen wir beispielsweise an, Sie verwenden einen 125-Watt-Fernseher drei Stunden pro Tag. Durch die Multiplikation der Wattzahl mit der Anzahl der Stunden pro Tag werden 375 Wattstunden pro Tag verbraucht.
125 Watt X 3 Stunden =
375 Wattstunden pro Tag
In Kilowatts konvertieren
Strom wird in Kilowattstunden (auf Ihrer Stromrechnung) gemessen. Da wir wissen, dass 1 Kilowatt 1000 Watt entspricht, ist die Berechnung, wie viele Kilowattstunden ein bestimmtes Gerät verbraucht, so einfach wie die Division durch 1.000.
375 Wattstunden pro Tag / 1000 =
0,375 kWh pro Tag
Verwendung über einen Zeitraum von einem Monat
Um herauszufinden, wie viel das tatsächlich auf Ihrer Stromrechnung kostet, müssen Sie die Gleichung ein wenig weiter nehmen. Zunächst müssen Sie herausfinden, wie viele kWh der Fernseher pro Monat verbraucht.
375 Wattstunden pro Tag X 30 Tage =
11,25 kWh pro Monat
Herausfinden der Kosten
Als nächstes ziehen Sie Ihre letzte Stromrechnung aus der Akte und sehen nach, wie viel Sie pro kWh bezahlen. Nehmen wir für dieses Beispiel einmal an, dass Sie 10 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Um herauszufinden, wie viel der Fernseher in einem Monat kostet, multiplizieren Sie Ihren Stromtarif mit der kWh pro Monat, die Sie oben berechnet haben.
11,25 kWh pro Monat X € 0,10 pro kWh =
1,13 € pro Monat
Ein anderes Beispiel
Hier ist ein anderes, teureres Beispiel: Ihr Kühlschrank läuft 24 Stunden am Tag. Die meisten Kühlschränke verbrauchen 300-780 Watt Strom. Nehmen wir an, Sie haben ein Modell gekauft, das nur 300 Watt verbraucht.
- 300 Watt X 24 Stunden = 7.200 Wattstunden pro Tag
- 7.200 Wattstunden pro Tag / 1000 = 7,2 kWh pro Tag
- 7,2 kWh pro Tag X 30 Tage = 216 kWh pro Monat
- 216 kWh pro Monat x 0,10 € pro kWh = 21,60 € pro Monat
Die Wattleistung von Geräten oder Elektronik variiert je nach Gerät. Typischerweise verbrauchen ältere Modellgeräte mehr Energie, aber neuere Modelle sind tendenziell effizienter. Sie können auch ENERGY STAR-Geräte erwerben, die zu den effizientesten Geräten gehören. Laut der EPA gibt es hier eine Liste der typischen Wattzahlen für Ihre alltäglichen Geräte.
- Kaffeemaschine 900-1200 Watt
- Mikrowelle 750-1100 Watt
- Toaster 800-1400 Watt
- Spülmaschine 1200-2400 Watt
- Waschmaschine 350-500 Watt
- Trockner 1800-5000 Watt
- Bügeleisen 100-1800 Watt
- Deckenventilator 65-175 Watt
- Raumheizung 4500-5500 Watt
- Haartrockner 1200-1875 Watt
- Laptop 50 Watt
- Computermonitor 150 Watt
- Computerturm 120 Watt
- Fernseher (kleiner) 65-133 Watt
- Fernsehen (großer) 170 Watt