Jeder, der eine Wohnung bewohnt, der muss natürlich auch seinen verbrauchten Strom bezahlen. Hierfür ist eine Anmeldung notwendig. Dennoch, wer vergisst, seinen Strom anzumelden, der wird nicht gleich im Dunkeln sitzen. In solch einem Fall springt der örtliche Grundversorger ein. Hierfür wird in absehbarer Zeit eine Aufforderung eingehen, welche auf die Anmeldung hinweist und auf die Zahlungsverpflichtung.
Inhaltsübersicht:
Teure Grundversorgung
Jeder, der sich nicht aktiv für einen anderen Tarif oder einen anderen Stromversorger entscheidet, wird in die Grundversorgung eingestuft. In den meisten Fällen ist die Grundversorgung jedoch sehr teuer. Die Grundversorgung wird in der Regel von den Stadtwerken bereitgestellt und umfasst die Grundversorgung mit Strom, mit Gas und mit Wasser.
Hinweis:
Der Stromtarif der Grundversorgung ist jedoch der Tarif, welcher am teuersten ist. Für alle Stromkunden, welche über diese Grundversorgung beliefert werden, für die lohnt es sich in jedem Fall, den Stromanbieter zu wechseln.
Problemloser Wechsel
Stromkunden, die durch die Grundversorgung beliefert werden, können jederzeit in einen anderen Tarif und ebenso zu einem anderen Stromanbieter wechseln. Auch dann wird weiterhin das gleiche Stromnetz genutzt, denn der neue Anbieter zahlt dem Betreiber eine Gebühr für die Durchleitung. Bei der Grundversorgung gelten nur kurze Kündigungsfristen. Diese betragen in der Regel zwei Wochen. Andere Stromversorger können jedoch ihre Verträge mit Mindestlaufzeiten ausstatten und mit anderen Kündigungsfristen. Diese müssen bei einem Stromanbieterwechsel berücksichtigt werden. Nachlesen kann man diese in dem jeweils abgeschlossenen Vertrag.
Auch bei der Grundversorgung können Sonderverträge abgeschlossen werden, bei denen dann ebenfalls andere Kündigungsfristen gelten können.
Großes Einsparpotential
Für jeden, der von der Grundversorgung in einen anderen Stromtarif des gleichen oder eines anderen Stromanbieters wechselt, für den ergibt sich ein großes Einsparpotential. Wer sich hierbei nicht selbst auf die Suche nach dem besten Stromtarif machen will, für den lohnt sich ein Stromvergleich. Der Stromvergleich legt nicht nur die einzelnen Tarife offen sondern gibt auch eine genaue Zusammensetzung über den Strom und über die Vertragsdetails. So ist es möglich, den günstigsten Anbieter zu finden und auch, Tarife für den Ökostrom zu nutzen.
Hinweis:
So können Interessierte nach dem Stromvergleich spezielle Tarife wählen, bei denen der Strom ausschließlich aus Wasser-, Wind- oder Sonnenenergie produziert wird. Je nach Größe des Haushaltes und des aktuellenn Stromverbrauchs können hierbei bis zu mehreren hundert Euro pro Jahr eingespart werden. Auf diese Weise kann auch ohne Verzicht Geld gespart werden und die Haushaltskasse wird in besonderem Maße entlastet.
Auswahl
Bei der Auswahl des neuen Stromanbieters sollte ein besonderes Augenmerk auf die Zahlweise gelegt werden. Seriöse Anbieter bieten eine monatliche Abschlagszahlung an. Vorauszahlungen für ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr sind unseriös und können große Probleme mit sich bringen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der gewählte Stromanbieter innerhalb dieser Zeit Insolvenz anmelden muss.
Auch kurze Verträge mit einer Laufzeit von maximal 24 Monaten sind vorteilhaft. Ebenso vorteilhaft sind Kündigungsfristen von nur einem Monat. Auf diese Weise können sich die Verbraucher eine höhere Flexibilität erhalten.
Info:
Sie können bei eventuellen Preiserhöhungen oder bei nicht mehr gefallen problemlos zu einem anderen Anbieter wechseln. Der Wechsel kann im Anschluss an den Stromvergleich meist direkt online beantragt werden. Zur Hand haben sollte man hierfür die Stromzählernummer sowie die Kundennummer des bisherigen Versorgers. Der neue Versorger kümmert sich in der Regel um alles Weitere, so auch um die Kündigung beim bisherigen Versorger.
Tipps zum Strom ohne Anmeldung
Strom ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Manche Personen wechseln ihren Wohnort, um eine neue Arbeitsstelle oder ähnliches anzutreten. Dort kann der Strom schnell in Vergessenheit geraten. Viele vergessen ihren Strom anzumelden, da sie generell viel um die Ohren haben. Folgende 5 Dinge sollten bei Strom ohne Anmeldung berücksichtigt werden.
1) Anmeldung nicht vergessen
Jeder Umzug ist mit viel Zeit und Arbeit verbunden. Nebenbei muss die Gemeinde neu angemeldet und die Möbel müssen in die neue Wohnung gebracht werden. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele vergessen den Strom anzumelden. Einen Strom ohne Anmeldung zu nutzen bringt viele Nachteile mit sich, die vermieden werden können.
Ein Grund für dieses Verhalten ist die Pflicht des Grundversorgers den Verbraucher auch ohne Anmeldung mit Strom zu beliefern. Allerdings können große Nachteile entstehen. Der Strom wird zwar ohne Anmeldung fließen, jedoch entstehen nachher um einiges höhere Kosten.
2) Folgen ohne Anmeldung
Wie oben bereits erwähnt läuft der Strom auch ohne jegliche Anmeldung in den Wohnräumen. Der Grundversorger ist dazu verpflichtet. Wer Strom verbraucht und ihn nicht anmeldet, geht einen Vertrag mit dem Anbieter ein. Im Grunde genommen kommt dieser durch ein konkludentes Handeln zustande. Durch das Nutzen des gegenwärtigen Stroms gibt der Verbraucher dem Versorger das Signal, dass er sein Angebot für Strom nutzen möchte.
Hinweis:
Beim Vertragspartner handelt es sich dabei um den örtlichen Grundversorger. Letztendlich bekommt der Verbraucher einen Grundversorgungstarif, bei dem Zusatzkosten entstehen können.
3) Eigentümer haftet nicht, sondern der Verbraucher
Aufgrund von Stress und viel Arbeit wird oft vergessen den Strom in der neuen Wohnung anzumelden. Wer ihn dennoch verbraucht, geht einen Vertrag mit dem örtlichen Grundversorger ein. Hier wird im Falle einer Mietwohnung nicht der Eigentümer kontaktiert, sondern der Verbraucher. Früher stand der Eigentümer stellvertretend für derartige Fragen zur Verfügung.
Seit dem Sommer 2014 hat sich diese Regel geändert. Energieversorger haben generelles Interesse die Adressen ihrer Kunden herauszufinden. Entstehende Kosten bei Unaufmerksamkeit werden dem Kunden und nicht dem Eigentümer der Wohnung angerechnet.
4) Stromversorgung kann abgestellt werden
Sollte der Strom nicht angemeldet und weiterhin benutzt werden, können erhebliche Nachteile entstehen. Viele Kunden weigern sich aufgrund des Vertrags die Rechnung für den Strom zu bezahlen. Sie wollen einen günstigen Anbieter. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stromversorger unter bestimmten Bedingungen dazu berechtigt den Strom zu unterbrechen.
Hinweis:
Allerdings lässt sich dieses Szenario leicht vermeiden. Vor der Abstellung des Stroms bekommen Verbraucher zunächst eine Abmahnung. Dort wird der ausstehende Betrag abgemahnt. Die konkrete Unterbrechung muss für mindestens drei Tage im Voraus mitgeteilt werden.
5) Stromanbieter frühzeitig suchen
Ein Umzug kann sehr stressig werden. Neben den Transport von Möbeln sollte der Strom nicht auf der Strecke bleiben. Das Abstellen von Strom oder ein automatischer Vertrag mit dem Grundversorger lässt sich durch frühzeitige Handlungen vermeiden. Dazu vergleicht man einige Wochen oder Monate im Voraus verschiedene Anbieter miteinander. Bis zum Übergang von der alten in die neue Wohnung sollte es dann zu keinen Schwierigkeiten mehr kommen.